Katharina Henoth Gesamtschule

Die „Städtische Katharina-Henoth-Gesamtschule“, zunächst „Städtische Gesamtschule Köln
Kalk/Höhenberg“, gibt es seit 1982. Lange haben sich Initiativen von Eltern aus Höhenberg
und Vingst dafür eingesetzt, in ihrem Viertel eine Gesamtschule zu gründen. Sie wussten, dass
eine Schulform, die sich für alle Kinder, gleich welcher Herkunft, öffnet, dem sozialen Gefüge
ihres Viertels am besten entspricht. Kalk, Höhenberg, Vingst und die anderen Stadtteile, die
zu unserem Einzugsgebiet gehören, sind äußerst heterogen im Blick auf die Menschen und die
dort lebenden Familien. Die Schulform, die einer solcher Vielfalt am besten entspricht, ist die
Gesamtschule. Hier werden schulische Bildungsgänge am längsten offengehalten und Kinder
werden nicht von vornherein einem Abschluss zugeordnet. Damit haben sie größere Chancen,
höherwertige Abschlüsse zu erreichen.
1992 beschließt der Rat der Stadt Köln, auf Antrag der Schule, die „Gesamtschule
Kalk/Höhenberg“ in „Städtische Katharina-Henoth-Gesamtschule“ umzubenennen. Die
Schule und die Stadt wollten mit dieser Namenspatronin eine leitende Grundhaltung deutlich
machen: Wir wollen alles daransetzen, dass es zu solchen Vorurteilen, zu solcher
Diskriminierung, zu solcher Missgunst und zu solchem Hass, wie Katharina Henoth es erleben
musste, nicht mehr kommt. Wir wollen alles daransetzen, menschlich, offen, vorurteilsfrei
und respektvoll mit einander umzugehen und zu leben.
2019 blickt die Schule auf 37 Jahre zurück – dabei wird für uns deutlich: Mit nun einiger
Erfahrung und mit angemessenem Selbstbewusstsein können wir sagen, dass wir den
Erwartungen an eine Gesamtschule in unserem Einzugsbereich mehr als gut entsprechen. Wir
wissen sehr gut, wer zu uns kommt, haben uns bewusst auf „unsere“ Kinder und Jugendlichen
eingelassen. Und wir haben zu einer pädagogischen Grundhaltung und zu pädagogischen
Schwerpunkten gefunden, die den Besonderheiten und Herausforderungen an unserem
Standort am besten entsprechen und die sich bewährt haben.